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2. Fortsetzung von: ich hab mich auf eine neue Reise begeben…

Veröffentlicht von kathunterwegs am 10. Mai 2023
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen, privat. Schlagwort: Ernährung, Gesundheit, IF, Intervallfasten, Sportanfänger. 2 Kommentare

Ein Jahr ist jetzt fast rum, seit ich angefangen habe, mir über meine Gesundheit Gedanken zu machen und tatsächlich was zu ändern.

Angefangen mit Verzicht auf zugesetzten Zucker, was über mehrere Monate immer wieder ein Kampf gegen meine „Gelüste“ war, bis das Verlangen endgültig weg war (vor allem bestimmte Tage im Monat waren eine Weile lang eine Herausforderung). Jetzt kann ich mir hin und wieder ein Stück Kuchen bei Mama oder auch mal ein Eis gönnen, ohne gleich rückfällig zu werden, auch weil ich inzwischen so viele Sachen kenne und auch zuhause hab, die mindestens genauso lecker aber viel gesünder sind.

Weiter ging es dann mit einer generellen Überarbeitung meines Speiseplans, viele Sachen kaufe ich inzwischen nicht mehr fertig sondern mache sie selber, wie unser Brot und meine Brotaufstriche, außerdem hab ich immer ein paar Zutaten zuhause, aus denen ich mir eine gesunde Mahlzeit kochen kann, die genauso schnell fertig ist wie eine Tiefkühlpizza (zugegeben, hinterher hab ich mehr zu Spülen)

Damit im Zusammenhang stand ein leichter Gewichtsverlust und ein erstes Absinken meines Ruhepulses.

Vor einem halben Jahr etwa hab ich dann noch meinen Alkoholkonsum erheblich reduziert, von 2-3x pro Woche auf vielleicht 1-2x im Monat, erst als 40-Tage-Challenge (ganz ohne) und nachdem das so gut funktioniert hatte und sich das erste Mal danach gar nicht mehr so gut angefühlt hat, hab ich es direkt wieder durchgezogen.

Ohne abendlichen Alkohol bestand dann die Möglichkeit für mich, Intervallfasten auszuprobieren. Das hab ich Anfang des Jahres begonnen und eine Weile konsequent durchgezogen, lasse es aber gerade etwas schleifen. Auch, weil ich dadurch nochmal Gewicht verloren habe und ich nun langsam aufpassen muß (ich hab jetzt einen BMI von 21, -5kg in einem Jahr, darunter muß nicht sein). Seit ich vor 2 Monaten auch noch mit Laufen/ Joggen angefangen habe, möchte ich lieber Muskeln auf- statt abbauen. Mein Online-Laufkurs für Anfänger, der vor fast 2 Monaten gestartet hatte, ist jetzt fast am Ende und ich stehe kurz davor, die 5km am Stück durchzulaufen 🙂 Wenn ich daran denke, wie ich früher nach 100m Seitenstechen bekommen hatte und mir die Lunge brannte… Leider hat uns damals kein Sportlehrer verraten, worauf man beim Laufen achten soll.

Wenn ich eine gewisse Grundkondition aufgebaut habe und Laufroutine hab, werde ich auch wieder regelmäßig IF machen, was mich ja eigentlich eh nur davon abhält, Abends zu viel zu knabbern oder mir vielleicht doch ein Bier aufzumachen. Ob es durch die Essenspausen an sich irgendwelche gesundheitlichen Vorteile gibt, wird ja viel behauptet, ist aber noch schlecht belegt. Schaden wirds jedenfalls nicht, mit der richtigen Ernährung sollte es ja kein Problem sein, meine Muskulatur zu halten.

Heute war dann für mich ein Fitness-Test der anderen Art. Früher hab ich versucht, regelmäßig Blutspenden zu gehen, mein Ziel war wenigstens 1x pro Jahr. Die letzten Spenden vor ein paar Jahren hab ich aber immer schlechter vertragen, meine Werte waren damals grenzwertig und die letzte Spende wurde abgebrochen, weil ich gar nicht gut aussah und mich auch sch*** gefühlt hab. Jetzt wollte ich wissen, ob ich mich nicht nur subjektiv besser fühle und hab endlich wieder einen Termin gemacht. Heute Nachmittag hab ich beim Roten Kreuz endlich wieder einen Beutel gefüllt und es so gut vertragen wie damals mit 20. Haemoglobin und Blutdruck waren völlig unauffällig. Das fühlt sich an wie ein weiterer Meilenstein 🙂

Es erstaunt mich, wie eins zum anderen kommt und irgendwie ineinandergreift. Durch die bessere Ernährung hab ich auf einmal viel mehr Energie, die ich in Sport investiere, der mir noch mehr Energie gibt. Vor allem habe ich plötzlich Lust auf Sport! Und abgenommen hab ich ganz von alleine, ohne das es mein Ziel war, bis mir mein Körper bei keiner Bewegung mehr im Weg war. Ach ja, und mein Ruhepuls ist inzwischen dermaßen niedrig, daß fitbit mich schon jetzt für eine super-fitte Sportlerin hält 😀

Ich bin gespannt, was da noch alles kommt. Zurück will ich jedenfalls auf keinen Fall. Die Reise geht weiter!

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Laufen: Fortsetzung

Veröffentlicht von kathunterwegs am 26. April 2023
Veröffentlicht in: Sport. Schlagwort: Laufanfänger, Laufen. Ein Kommentar

Ich hab das Laufband jetzt etwa 6 Wochen. Gleich zu Beginn hab ich mich in ein paar facebook-Gruppen angemeldet zur Motivation und bin darüber in einer weiteren Gruppe gelandet mit Laufanfängern und einem Lauftrainer, der einen gratis Trainingsplan für den Laufeinstieg anbietet (und natürlich Folgekurse, die was kosten). Zufälligerweise begann zu dem Zeitpunkt gerade wieder ein neuer Anfänger-Kurs. Ich bin froh, dort gelandet zu sein, denn die Gruppe ist echt motivierend und ohne den Trainingsplan würde ich bestimmt nicht konsequent 3x in der Woche laufen, obwohl es mir ja Spaß macht. Aber so habe ich gute Fortschritte gemacht 🙂

Jetzt müsste ich nur noch so konsequent sein mit dem Beitraining (Rumpftraining, Stabilisierungstraining, wie auch immer man es nennen will). Leider hasse ich „Bodenturnen“ immer noch genauso stark wieder früher und ich hoffe, bei youtube irgendwelche Übungen zu finden, die mir helfen und die ich auch wirklich durchführen mag. Leider finde ich immer wieder die selben Übungen (wahrscheinlich, weil das halt die richtigen sind). Ich weiß gar nicht, warum ich so doof bin und mich nicht dazu überwinden kann, die endlich mal zu machen. Aber irgendwie ist die Suche auf youtube angenehmer selber als auf der Matte rumzuturnen ;D

Ok, morgen besorge ich mir einen Tablettständer, räum die Wäschekörbe im Schlafzimmer weg und schwing mich unter Anleitung auf die Matte. Versprochen.

Laufschuhe hab ich mir auch gegönnt

Laufen

Veröffentlicht von kathunterwegs am 16. März 2023
Veröffentlicht in: Allgemein, Sport. Hinterlasse einen Kommentar

Laufen war für mich früher immer nur dem Bus hinterherrennen oder übelste Schinderei beim Schulsport (Druck, Atemnot und Seitenstechen), jedenfalls nichts, was Spaß macht. Und dann hat der Arzt meinem Mann gesagt, er solle mal mit Joggen anfangen und ich bin mitgelaufen. Ich hatte plötzlich Spaß dran, er bekam aber ganz schnell Knieprobleme und hat nach wenigen Tagen wieder aufgehört. Allein wollte ich nicht laufen und ich hab so unregelmäßige Arbeitszeiten, daß ich mich auch nicht zum Laufen verabreden kann. Seitdem spinne ich regelmäßig rum von einem Laufband. Seit 3 Jahren. Gestern hat mein Schatz mir doch wirklich eins zum Geburtstag geschenkt und ich bin so happy. Nach dem nicht ganz so einfachen Aufbau bin ich gleich mal 25 Minuten gelaufen, etwa 2,5km, und es hat sich super angefühlt. Aber vor allem war ich völlig überrascht, daß ich die Zeit durchlaufen konnte, das kenne ich so gar nicht von mir.

Heute morgen bin ich auch gleich wieder drauf, noch vor dem Frühstück. Da die Waden aber etwas steif waren, hab ich es bei 10 Minuten belassen.

Schade ist, daß der mitgelieferte Puls-Brustgurt Murks misst. Meine Fitbit misst glatt das doppelte und die Werte halte ich für wesentlich realistischer (150 gegen 75), aber man kann ja beim Laufen nicht andauernd aufs Handgelenk gucken. Aber die Batterie war schon eingelegt, ich versuch es nochmal mit einer frischen Batterie, bevor ich den Brustgurt aussortiere

Run the DC (Spendenlauf)

Veröffentlicht von kathunterwegs am 18. Dezember 2022
Veröffentlicht in: Unterwegs. Schlagwort: Run the DC, Spendenlauf. 2 Kommentare

Mein Arbeitgeber engagiert sich immer wieder mal für soziale Projekte und unterstützt unterschiedliche Hilfsorganisationen. Diesen Winter sollen zwei Kinderkrankenhäuser unterstützt werden, die sich auf Krebsbehandlungen spezialisiert haben.
Um Spenden zu sammeln, gibt es als Rahmenprogramm einen Spendenlauf durch drei unserer Zentrallager Ende Januar, zu dem diese Woche alle Mitarbeiter eingeladen wurden. Gleichzeitig sind die Teilnehmer aber auch dazu eingeladen, Spenden zu sammeln, die am Ende von unserer Firma verdoppelt werden. Das heißt, mitzulaufen bringt noch nichts für den Guten Zweck, nur Spenden helfen und uns Teilnehmern fällt somit die unangenehme Aufgabe zu, Werbung zu machen (auf die Aktion aufmerksam zu machen) und um Spenden zu bitten

Das hier ist das Team unserer Filiale

Das hier ist die Spenden-Aktion

Ich habe mir vorgenommen, für die Aktion zu trainieren, um ein Gefühl für die 4km zu bekommen, für die wir uns angemeldet haben und werde versuchen, davon zu berichten, denn ich bin überhaupt kein Läufer und das wird eine ganz schöne Herausforderung für mich. Aber der Jahreswechsel ist ja auch immer ein guter Zeitpunkt, um fitter zu werden 😉

6 Monate

Veröffentlicht von kathunterwegs am 21. November 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen, privat. Hinterlasse einen Kommentar

Dienstag sind es 6 Monate, in denen ich versuche, möglichst zuckerfrei zu leben. Da das jeder anders für sich definiert: ich achte auf zugesetzen Zucker und erlaube mir da nur minimalste Mengen und ersetze ihn auch nicht durch Süßstoffe. Ich verzichte auf Säfte, esse aber Obst und Gemüse.

Inzwischen betrachte ich mich als frei von der Zuckersucht. Die ersten Wochen waren zeitweise wirklich ein Kampf gegen mich selbst und im Monatsrhythmus hatte ich am Anfang Tage, an denen ich mich essenstechnisch kaum unter Kontrolle hatte. Für die Momente, in denen ich die Gelüste nicht unterdrücken konnte, hatte ich eine kleine Flasche extrem süßer Zitronen-Limonade im Kühlschrank, aber tatsächlich habe ich davon nur 2 mal einen größeren Schluck genommen und den Rest nach etwa 2 Monaten weggegossen, weil ich es nicht mehr brauchte. Genauso die Schokocreme zum Frühstück, ein halbes Glas ging in den Müll, nicht sofort, sondern erst, als ich es nicht mehr brauchte.

Jetzt bin ich an dem Punkt angekommen, daß ich bei dem Duft von Süßigkeiten schonmal kurz wehmütig werde, mich an den Geschmack und die Textur im Mund erinnere, aber dann denke ich, daß es so viele andere leckere Sachen gibt, die ich nur durch den Zuckerverzicht entdeckt oder zumindest wiederentdeckt habe, und schon fehlt mir gar nichts mehr.

Ab und zu erlaube ich mir auch etwas Gesüßtes. Wenn wir bei meinen Eltern sind und meine Mutter gebacken hat, esse ich auch ein halbes Stück Kuchen mit (sie hatte letztens sogar Süßstoffkekse und Reiswaffeln gekauft, damit ich zum Kaffee was mitessen kann 😦 Dann doch lieber Kuchen)
Und als mein Mann Geburtstag hatte, habe ich ihm einen Apfelkuchen mit etwas weniger Zucker gebacken, an dem wir 3 Tage gegessen haben. Er war sehr lecker, aber zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, mehr davon zu „brauchen“. Ich denke mal, damit bin ich befreit. Vermutlich könnte ich mir diesen Herbst sogar gefahrlos einen Lebkuchen gönnen, ich bin eigentlich gespannt, ob er überhaut noch schmeckt. Rund 20 Jahre ist es her, daß ich von Anfang November bis kurz vor Weihnachten im Ausland war und keinen einzigen Lebkuchen essen konnte. Danach hatte ich jahrelang Nachholbedarf und hab mir immer gleich die ersten Anfang September gekauft. Das Gefühl hab ich jetzt wohl auch endlich überwunden 🙂

Insgesamt habe ich über den Tag immer noch mehr Energie als vorher (auch wenn es im Sommer extremer war), vor allem auch noch nach der Arbeit, und bin dadurch auch wieder aktiver. Ich habe (ungewollt) stabil 3kg abgenommen. Ich ernähre mich insgesamt etwas gesünder, habe im Speiseplan wieder Platz für Obst und Gemüse und generell „echte“ Lebensmittel. Ich backe regelmäßig mein eigenes Brot und habe zum ersten mal seit vielen Jahren wieder einen richtigen Kuchen gebacken (= keine Backmischung).
Die Heißhungerattacken werden weniger und sind aber auch nicht schlimm, weil ich immer gesunde Snacks (Obst, Nüsse, Käse, …) zuhause habe. Das Gefühl, unterzuckert zu sein und schnell etwas essen zu müssen, beobachte ich zunehmend bei meinen Kolleginnen, mir dagegen ist es völlig fremd. Wenn ich eine Pause habe, nehme ich mir einen Apfel oder ein Glas Müsli oder ein belegtes Brot mit und wenn nicht, dann arbeite ich meine 5 Stunden halt so durch, und sollte der Magen mal grummeln, vielleicht, weil ich gerade in der Lebensmittelabteilung arbeite, dann weiß ich, das ich das auch überlebe 😉

Mein Fazit: mir gehts besser, auch wenn ich nicht alle Effekte bei mir beobachten kann, die allgemein dem Zuckerverzicht zugeschrieben werden und ich werde so weitermachen, mir fehlt gar nichts, im Gegenteil habe ich meinen Speiseplan bereichert und bin weiter neugierig auf Neues.
Ich hatte zwischendurch auch schon wieder eine Erkältung (die Hälfte des Teams auf der Arbeit hatte die), aber ich habe mich nicht angesteckt, als mein Mann das C-Virus hatte (wir haben aber auch aufgepasst und uns nur mit Maske in der Wohnung bewegt). Also, die perfekte Gesundheit habe ich jetzt auch nicht. Aber es geht mir besser als vorher, und das ist die Hauptsache.

Brotaufstrich (2) – Linse und Kichererbse

Veröffentlicht von kathunterwegs am 15. November 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen. Schlagwort: Brotaufstrich selbermachen, Küchenexperimente, Kichererbsenbrotaufstrich, Linsenbrotaufstrich. Hinterlasse einen Kommentar

der Cashew-Brotaufstrich hatte super funtioniert, in beiden Varianten, daher werde ich mir etwas nachmachen, allerdings in einer anderen Variante (aber nur für die Abwechslung, einen Beutel Cashews hab ich schon nachgekauft). Ich hab noch trockene Linsen im Schrank und Kichererbsen. Davon lasse ich jeweils eine kleine Portion in heißem Wasser einweichen, um sie später weichzukochen und dann püriert mit Salz, Sauerteigstarter und etwas Fermernt-Lake anzusetzen.

Inzwischen sind beide kleine 100ml-Gläser gefüllt. Es ist erstaunlich, die Linsen haben nach dem Kochen genauso viel gewogen wie die Erbsen, der pürierte Brei ist aber viel wässriger geworden und ich werde ihn nach dem Fermentieren wohl in das Passiertuch drücken müssen. Die Kichererbsen dagegen haben als cremiger Teig einen kompakten Ball in der Moulinette gebildet und ich hätte den Ball gerne so gelassen, wenn ich ein passendes Gefäß gehabt hätte. Stattdessen hab ich den Teig auch in ein 100ml-Glas gedrückt. Die Linsen hab ich übrigens wieder mit Paprikapulver und Pfeffer vorgewürzt, bei den Kichererbsen hab ich dagegen kurz vor Ende der Kochzeit spontan noch 5g Sesam dazugegeben und mich geärgert, daß ich bei den Linsen nicht daran gedacht habe. Aber so ist das bei spontanen Improvisationen.

Jetzt bekommen beide Gläser erstmal ein paar Tage Zimmertemperatur in der Küche ab und danach wandern sie in den Kühlschrank zum nachreifen

edit: 6 Tage später habe ich beide Varianten probiert. Von den Linsen bin ich enttäuscht. Obwohl ich das überschüssige Wasser entfernt habe, schmecken sie nass (und gleichzeitig auch pulverig). Das Mundgefühl ist so störend, daß der Geschmack eigentlich egal ist. Die Kichererbsen dagegen sind wunderbar geworden. Streichzart, super Textur im Mund und der Geschmack ist auch top. Die werde ich mir definitiv nachmachen. Und die Linsen kommen vielleicht einfach in einen Eintopf

2 neue Küchenexperimente: Käseersatz und Senf

Veröffentlicht von kathunterwegs am 25. Oktober 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen. Schlagwort: Fermentation, Fermentieren, Käseersatz, Küchenexperimente, selbstgemachter Senf. 2 Kommentare

ich hab gerade nochmal eine Woche Urlaub und Zeit für neue Küchenexperimente. Dazu wird nach neuen Rezepten fermentiert. Heute Nachmittag werde ich neue Grillsauce ansetzen, weil mein Mann den ersten Ansatz schon fast verputzt hat.

Gestern habe ich mich an veganen Käseersatz gewagt. Leider gibt es für ein und das selbe Rezept extrem unterschiedliche Varianten, von 24 Stunden Gährzeit bin zu mehreren Wochen. Da muß man erstmal gründlich darüber nachdenken, worin die Unterschiede begründet sein können. Die Grundzutat ist in allen Fällen gleich: Cashew-Kerne. An die komme ich auch vbergleichsweise günstig dran. Dann kann man die eine Stunde in Wasser einweichen oder 24 Stunden oder direkt 2-3 Wochen im ganzen in Salzlake fermentieren, bzw. In Bruchstücken, wenn man im Rezept ganz unten liest. Früher oder später werden die eingeweichten Kerne püriert und wenn noch nicht erfolgt, sollen sie jetzt fermentieren, aber dann nur 1-3 Tage. Hier werden dann aber zusätzlich zum Salz auch noch Starterkulturen dazugegeben (die man kaufen soll). Danach kann man eventuelle Lake abgießen und einen Käselaib formen oder das ganze direkt wie Frischkäse verwenden. Auf jeden Fall gehts ab jetzt in den Kühlschrank.

Soweit so kompliziert, wenn man sich zu viele Rezepte ansieht und statt Gemeinsamkeiten lauter riesige Unterschiede findet. Also am besten mit Gefühl und Versand da rangehen (hab ich beides noch nicht so viel 😉 )

Letztendlich hab ich gestern 2 Ansätze gemacht. Ich hab meine Kerne 24 Stunden in Wasser eingeweicht. Dann das Wasser abgegossen und die Kerne püriert, die Standardmenge von 2% Salz dazugegeben und als Gewürze schonmal Pfeffer und Paprikapulver untergemischt.

Dann hab ich die Hälfte der Cahewmasse in ein Glas mit Salzlake und etwa einem Teelöffel Lake aus meinem super-leckerem Kohlrabiferment gegeben und die andere Hälfte mit einem Teelöffel Anstellgut von meinem Sauerteig vermischt und im 2. Glas Luftdicht verschlossen.

Heute ist es im 2. Glas schon sehr aktiv mit ordentlich vielen Gasbläschen in der Masse, daher kommt das Glas an späten Nachmittag (nach ca. 24 Stunden Zimmertemperatur) in den Kühlschrank zum Nachreifen.

Das 2. Glas mit der Lake werde ich wohl bis morgen stehenlassen und dann durch ein Passiertuch abgießen. Das hab ich mir gestern extra noch besorgt. Denn in diesem Glas ist noch nicht so viel Aktivität zu sehen.

links mit Sauerteig-Anstellgut, rechts mit Lake von fermentiertem Gemüse. Links gehts deutlich schneller aber am Ende zählt der Geschmack

Bei der Rezeptsucherei bin ich nebenbei auch darüber gestolpert, daß man auch Senf fermentieren kann. Wir haben vor kurzem noch ein paar Beutel Senfkörner im Küchenschrank gefunden. Daraus wollten wir vor Jahren Senf machen, haben die harten kogeligen Körber aber nicht mahlen können. Darauf, die Körner über Nacht einzuweichen, sind wir damals aber auch nicht gekommen. 200g habe ich daher neben den Cashewkernen einweichen lassen. Da sie vergleichsweise viel Wasser ziehen und aufquellen, musste ich sie auf neue Gläser aufteilen, was am Ende 3 Chargen gab.

Ganz fein bekommen habe ich die Körner diesmal auch nicht, aber es ging zumindest deutlich besser und grober Senf ist auch lecker. Bei der ersten Ladung hatte ich noch vergessen, daß man die Körner nach dem Einweichen am besten nochmal abspülen sollte, weil sie Bitterstoffe ans Wasser abgeben könnten, die man so loswird. Das hab ich dann bei der 2. Ladung gemacht. Das dritte Glas Körner hab ich vor dem malen kaltgestellt, damit sie in der Küchenmaschine weniger erhitzt werden. Das soll die Senföle besser erhalten. Insgesamt ergaben 200g Senfkörner, versetzt mit 2% Salz, je einem kleinen Schuß Essig und einem Tropfen Honig 6 kleine Gläser mit Senfansatz, die jetzt erstmal bei Zimmertemperatur vor sich hinarbeiten dürfen, bis sich Aktivität zeigt

Reiskuchen

Veröffentlicht von kathunterwegs am 21. Oktober 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen. Schlagwort: fast Zuckerfrei, Milchreiskuchen, zuckerarmes Backen. Hinterlasse einen Kommentar

Ich bin mal wieder am experimentieren. Mein Mann hat übernächste Woche Geburtstag, daher wird es Zeit zu überlegen, was für einen Kuchen er bekommt.

Gestern hab ich einen Topf Milchreis gemacht und der Rest davon soll Basis für einen Kuchenteig sein.

Also hab ich 150g Milchreis (incl. etwas Vanillezucker) mit 150g Weizenmehl, einem großen Ei, 120ml Milch, 30g Butter und 10g Honig zu einem weichen Teig verrührt. Dann hab ich ein Tütchen (sehr!) alte Hefe reingemixt und dann 15g Schockostückchen (Zartbitter) untergerührt. Das ganze wurde noch mit etwas Mandelhack, Zimt und nochmal 5g Schokodrops dekoriert und durfte dann in einer kleinen Kuchenforn aufgehen.

der Kuchen vor dem Backen

Später wurde der kleine Kuchen bei 180°C für ca. 45 Minuten gebacken

Das Ergebis: optisch ok, die Konsistens auch, schön saftig aber in sich auch stabil. Aber der Geschmack geht gar nicht. Mit so wenig Zucker schmeckt der Kuchen leider nach gar nichts, wenn man nicht gerade auf ein Schockstück beißt. Aber dafür wars ja auch nur ein kleiner Test-Kuchen:

nach dem Backen

Meine Idee ist, den Geburtstagskuchen mit einer Schoko-Mohn-Füllung zu machen, mit Apfel oder Sauerkirschen könnte er aber auch ziemlich lecker sein. Aber in den Teig muß definitiv mehr Zucker rein, so geht das leider gar nicht.

Reiswaffeln in verschiedenen Varianten

Veröffentlicht von kathunterwegs am 8. September 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen. Schlagwort: Küchenexperimente, Reiswaffeln. Hinterlasse einen Kommentar

heute mache ich gleich nochmal eine Ladung Reiswaffeln, diesmal aus Jasmin-Reis, um besser erkennen zu können, wann das neue Waffeleisen eine gute Bräunung erreicht. Ich mach diesmal auch gleich eine größere Ladung und verschiedene Varianten.

Meine Idee:
eine angepasste Variante der Kakaowaffeln von gestern
100g Reis kochen, 1 Ei verquirrlen und aufschäumen, dazu 1 gehäufter TL Backkakao, 8g Honig, 10g Mandelmehl, 1 Priese Salz, 1 Priese Zimt
Sobald ich irgendwo Lebkuchengewürz finde, mach ich eine Variante damit

statt süßlich eine deftige Variante mit Käse
100g Reis kochen, 1 Ei verquirrlen und aufschäumen, 10g Mandelmehl, 2 Scheiben Cheddar, 80g Schinkenwürfel

Dafür bin ich vorher extra nochaml einkaufen gegangen, um Eier aufzustocken und diesmal Honig zum Süßen dazuhaben

In dem neuen Waffeleisen gab das 5 Kakaowaffeln und 6 Schinken-Käse-Waffeln. Vor allem letztere sind echt lecker geworden und auch die Kakaowaffeln kann man gut knabbern. Die Schinken-Käse-Waffeln sind mir leider etwas auseinandergefallen, da sollte ich versuchen, die Menge an Ei zu erhöhen.

selbstgemachte Reiswaffeln

Veröffentlicht von kathunterwegs am 7. September 2022
Veröffentlicht in: Ernährung/ Kochen. Schlagwort: Küchenexperimente, Reiswaffeln, Waffeln backen. Ein Kommentar

ich hab gerade Urlaub und Lust auf weitere Küchenexperimente. Bei mir relativ in der Nähe gibt es einen großen asiatischen Supermarkt, der eine Menge Lebensmittel importiert. Ich habe etwas bestimmtes gesucht, aber bei der Gelegenheit auch ein paar günstige Pakete Reis mitgenommen. Mit dem schwarzen Reis habe ich direkt heute experimemtiert.

100g Reis habe ich gründlich gewaschen und dann gekocht und anschließend nochmal gründlich abgespült, weil das Wasser tiefdunkellila geworden ist. Immerhin war der Reis danach auch direkt abgekühlt und ich konnte gleich weitermachen. Ich hab ein großes Ei aufgeschäumt, etwas Vanillearoma und einen Schuß Ahornsirup untergerührt. Zum Reis hab ich 15g gemahlene Mandel, einen TL Kakao und je eine Priese Zimt und Salz gegeben und dann das Ei untergerührt.

Die Masse lies sich auf 3 etwa gleichgroße/kleine Klekse im Waffeleisen aufteilen und lies sich auch gut backen.

sehr dunkle Waffeln, weil sie aus sehr dunklem Reis bestehen. Es waren 3, aber eine hab ich sofort gegessen

Vom Geschmack her sind sie ziemlich mild. Beim nächsten mal werde ich auf jeden Fall die Menge an Geschmackskomponenten erhöhen. Aber für Reiswaffeln an sich sind sie auch so schon nicht schlecht 🙂

Jetzt überlege ich, ob ich mir eins dieser kleinen Waffeleisen besorge, die ich manchmal online sehe, für runde 10cm-Waffeln. Die sind ja nicht besonders teuer und bequemer als das große Waffeleisen. Andererseits haben wir ja ein funktionierendes Waffeleisen…

edit: interessant, die dritte Waffel hab ich abkühlen lassen und bei der war der Geschmack tatsächlich etwas intensiver. Beim nächsten Versuch nehme ich Basmatireis, am Kakao und der Süße werde ich aber gar nicht so viel drehen, nur ein bißchen…

Und ich hab mir gerade doch noch ein kleines handliches Waffeleisen bestellt, ist ja doch weniger zu Putzen, und weniger Stromverbrauch… 😉

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